Neubau der Caritas Kreisstelle in Weißenburg mit Erweiterung eines Kindergartens
Plangutachten 2016
Bauherr: Diözese Eichstätt
Baukosten Bürogebäude : 2,5 bis 2,8 Mio EUR
Baukosten Kindergarten : 1,1 bis 1,3 Mio EUR
Neubau der Caritas Kreisstelle in Weißenburg mit Erweiterung eines Kindergartens
Plangutachten 2016
Bauherr: Diözese Eichstätt
Baukosten Bürogebäude : 2,5 bis 2,8 Mio EUR
Baukosten Kindergarten : 1,1 bis 1,3 Mio EUR
Bestehende Situation: Die bestehende Bausubstanz der Liegenschaft entspricht weder funktional, räumlich noch technisch den tatsächlichen Anforderungen. Eine barrierefreie Nutzung des Gebäudes ist nicht möglich. Durch die mehrfachen Umbauten und Umnutzungen eines über hundert Jahre alten Bestandsgebäudes ist die Bausubstanz substantiell erheblich beeinträchtigt.
Grundlagen und Leitgedanken für eine neue Bebauung
Raumbedarf
Der tatsächliche räumliche Bedarf im Rahmen einer Neubaumaßnahme umfasst die Unterbringung folgender kirchlicher Dienststellen:
- Caritas Kreisstelle Weißenburg des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt e.V.
- Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Eichstätt
- Dekanatsbüro für das bischöfliche Dekanat Weißenburg-Wemding
- Wohnung für einen Bediensteten der Diözese
- Neuer Zweigruppiger Kindergarten (zusätzlich zum bestehenden Kindergarten)
Städtebau
- Eigenständigkeit eines neuen Gebäudes durch freistehende Bauweise, Ablösung vom Nachbargebäude
- Schaffung eines Vorplatzes als neuer Erlebnis- und Übergangsbereich
- Ein neuer und angemessener städtebaulicher Akzent wird dem öffentlichen Charakter der Einrichtung(en) gerecht
(bisher Altenheim: räumliche städtebauliche Abgeschlossenheit nach aussen war eher gewünscht und sinnvoll)
- Straßenseitige Bebauung in Anlehnung an das bauliche Umfeld und traufseitige Orientierung
- Proportionen und Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung werden aufgenommen
Äußere Erschließung :
- Entzerrung und Trennung von Fahrverkehr und Fußgänger
- Separater definierter Zugang für Kindergarten und Verwaltungsbereich
- Klare Zonierung und Differenzierung von öffentlichem und halböffentlichem Raum (Straße-Vorplatz-Zugänge)
-Ansprechender und einladender Zugang zu den Beratungsstellen der Caritas und des Dekanatsbüros
-Ruhender Verkehr / Parken hinter dem Gebäude
- Öffnung der Bebauung. Dadurch Blickbezug und Zugang in den hinteren Grundstücksbereich zum Kindergarten.
- Die Qualität der Freiflächen wird erhöht
Innere Erschließung des Bürogebäudes
- Klare innere Struktur und Zonierung der einzelnen Funktionsbereiche- Eigenständigkeit
- Alle Bereiche sind barrierefrei zugänglich.
- Alle Geschossebenen können mit einem Aufzug erreicht werden.
- Jeder Dienstbereich ist eigenständig
- Ehe- und Familienberatung liegt in einem abgetrennten und ruhigen Bereich
- Die Verkehrsflächen im Erd- und Obergeschoss besitzen eine große Transparenz und hohe räumliche Qualität
- Eine transparente Eingangshalle verbindet alle Nutzungsbereiche
Neubau eines 2-gruppigen Kindergartens
- Zugang / Erschließung getrennt von Fahrverkehr und Autos
- Direkte funktionale und räumliche Verbindung mit bestehendem Solitärbau des Kindergartens.
- Gemeinsame Nutzung aller Funktions- und Gemeinschaftsbereiche für alle Gruppen und für Personal.
- Orientierung des Gebäudes zum Gartenbereich, dadurch visuelle und akustische Abschirmung zum Verwaltungsgebäude
- Gemeinsamer, barrierefreier Zugang / Eingang für alle Gruppen.
- Vorplatz vor dem Kindergarten – Zonierung der Übergänge von Innen- und Außenraum
- Sinnvolle Anordnung der Verkehrsflächen:
können als Gemeinschaftsbereiche zum Turnen, Spielen oder für Veranstaltungen (Atrium) mitgenutzt werden
- Jede Gruppe erhält eigenen Sanitär- und Garderobenbereich
- Orientierung der Gruppenräume nach Süden und/oder zum Garten.
- Erhaltung des größeren Bestandsbaumes im Gartenbereich des Kindergartens
Technik und Energiestandard der Gesamtliegenschaft
- Der bauliche Brandschutz ist übersichtlich nachweisbar
-Je nach baukonstruktiver und anlagentechnischer Konzeption der Gebäude ist sowohl für den Kindergarten als auch für das Bürogebäude jeder gewünschte Energiestandard möglich (vom EnEV Standard bis zum Passivhaus)
Fazit:
Eine neue Bebauung an der Holzgasse 12 ist dazu geeignet eine optimale und langfristige Nutzung für Verwaltung und Beratung der kirchlichen Dienststellen und des Kindergartens zu schaffen und einen wirtschaftlichen und energiesparenden Betrieb der Gebäude zu gewährleisten. Unter dieser Prämisse kann hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit und Werterhaltung auf dauerhafte konstruktive Lösungen zurückgegriffen und unter dem Vorzeichen der Nachhaltigkeit investiert werden.